SFB-Teilprojekttagung C03: "Haus - Geschlecht - Sicherheit"
Diskursive Formierungen in der Frühen Neuzeit
Montag - Dienstag // 7. - 8. Dezember 2020
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In der Forschung besteht Einigkeit darüber, dass dem Haus für die Organisation der frühneuzeitlichen Gesellschaft eine zentrale Bedeutung sowohl als Nucleus der gesellschaftlichen (und göttlichen) Weltordnung als auch in seiner Funktion als Rahmen der Geschlechterordnung zukam. Das Haus bildete seit dem 15. Jahrhundert den faktischen sowie symbolischen Kontext individueller Lebensführung in der Familie und war zugleich durch seine ökonomischen, erzieherischen, gemeindlichen und ästhetischen Funktionen ein wesentlicher Garant wie auch Prototyp sozialer Stabilität. Da diese Stabilität aber nicht per se gegeben war, sondern in der tagtäglichen Performanz immer wieder neu hergestellt werden musste, war das Haus zugleich ein Schauplatz potenziell destabilisierender Situationen. [Fortsetzung hier...]
Anmeldungen werden erbeten an elisabetta.cau@kunstgeschichte