Digital Book Launch
"„Störfaktoren entfernen“? Minderheitenpolitik als Risikoabwägung im
Langen Ersten Weltkrieg"
von Arno Barth
Mittwoch, 26. Januar 2022, 18 - 19 Uhr (online)
„Störfaktoren entfernen“? Minderheitenpolitik als Risikoabwägung im
Langen Ersten Weltkrieg
Wie ging man in der Zeit des Ersten Weltkriegs mit nationalen Minderheiten um? Arno
Barth bricht in seiner Studie mit der gängigen Vorstellung, die das ›gute‹
Minderheitenschutzsystem der Versailler Friedensordnung und des Völkerbundes der
›schlechten‹ Gewaltpolitik ethnischer Säuberungen gegenüberstellt, deren alleinige
Verantwortung man Diktaturen und lokalen Akteuren vorgeblich rückständiger
Regionen zuweist. In seiner Studie zeichnet er den Weg zur Lausanner Konvention
von 1923 nach, durch die auf Initiative des Völkerbundes und mit aktiver Zustimmung
der Westmächte ein zwangsweiser Bevölkerungsaustausch – zwischen Griechenland
und der Türkei – beschlossen wurde.
Commentaries: Constantin März (Universität Duisburg-Essen)
PD Dr. Heidi Hein-Kircher (Herder-Institut)
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